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Die Gründung von SEGHORN ist eine wahre Entrepreneurship-Geschichte. In den 1960er Jahren verteilte SEGHORN-Gründer Ulf Giebel am Bremer Bahnhof Zeitungen. Mit der Zeit erweiterte er sein Geschäft und gründete den Bremer-Brötchen-Dienst. Wie der Name schon verrät, wurden von nun an Brötchen, aber auch Milch, angeboten. Wie bei einem Abonnement wurden dabei die Brötchen den Kund:innen durch Ulf Giebel vor die Haustür gelegt. Doch mit der Zeit musste er feststellen, dass nicht alle Kund:innen auch tatsächlich für Brötchen und Milch zahlten. Die Idee zur Gründung eines Inkassounternehmens war geboren. Mit dem Mädchennamen der Mutter war ein passender Name für das Unternehmen bald gefunden. Bis heute konnte sich die SEGHORN Unternehmensgruppe als führende Expertin für faires Forderungsmanagement etablieren.
1. Inkassounternehmen sorgen für Sicherheit im Dienstleister-Kund:innen-Verhältnis.
Der:die Kund:in ist König. Bei vielen Unternehmen wird ein enger Kontakt zu den Kund:innen gepflegt. Bleiben Forderungen offen und reagieren die Kund:innen nicht auf Mahnungen, ist das Dienstleister-Kund:innen-Verhältnis gefährdet. Inkassounternehmen sind auf Forderungseinzug spezialisierte Rechtsdienstleister. Sie helfen einerseits, dass Unternehmen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Andererseits können Inkassounternehmen sich aufgrund ihrer Expertise einem konstruktiven und fairen Umgang mit Schuldnern widmen. Für eine funktionierende Wirtschaft müssen offene Forderungen beglichen werden. Ein Inkassodienstleister konzentriert sich auf genau diese Aufgabe. Schlichtend, beratend und lösungsorientiert.
2. Inkassounternehmen sorgen für Imageschutz.
Beauftragt ein Unternehmen ein Inkassounternehmen, beginnt eine besondere Form der Zusammenarbeit. In der Regel agiert das Inkassounternehmen treuhänderisch. Somit steht der Inkassodienstleister auch in der Verantwortung, dass sich Kund:innen nicht abwenden. Insbesondere dann, wenn die finanzielle Lage einiger Kund:innen prekär ist, gilt es Lösungen zu finden. Zum Beispiel durch individuelle Zahlungsvereinbarungen. Ein wertschätzender Umgang und Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Inkassounternehmen und Schuldner:innen ist hierbei die wichtigste Basis. Gute Beziehungen müssen gute Beziehungen bleiben.
3. Inkassounternehmen leisten einen Beitrag für eine faire Preisgestaltung.
Die Preisgestaltung von Unternehmen ist von vielen Faktoren abhängig. Bei einem Zahlungsausfall erhält der:die Gläubiger:in die offenen Forderungen für eine geleistete Dienstleistung oder ein überlassenes Gut nicht zurück. Das bedeutet: Zahlungsausfälle müssen durch eine entsprechende Preisgestaltung kompensiert werden. Verbraucher:innen, die ihre Rechnungen pünktlich zahlen, zahlen dann für die Verbraucher:innen, die offene Forderungen nicht begleichen, mit.
Ein Beispiel: Versicherungen. Versicherungen helfen, um sich im Schadensfall vor hohen eigenen finanziellen Ausgaben zu schützen. Das Prinzip lautet: Eine Gemeinschaft zahlt in einen „großen Topf“, aus dem in einem Versicherungsfall ein Schadensausgleich finanziert werden kann. Einfach gesagt: Regelmäßige Einzahlungen von Vielen sind die Grundlage für den Schutz von Einzelnen. Zum Beispiel durch die Krankenversicherung, Privathaftpflichtversicherung oder Kfz-Haftpflichtversicherung. Regelmäßige und viele Einzahlungen machen eine erträgliche Gestaltung der jeweiligen Versicherungsprämien möglich. Exorbitant hohe Schadensfälle oder eine sehr hohe Anzahl an Zahlungsausfällen haben Auswirkung auf die Gestaltung der Versicherungsprämien – den „Versicherungsbeitrag“. Insbesondere bei Zahlungsausfällen können Inkassounternehmen einen Beitrag leisten, um negativen Auswirkungen auf die Preisgestaltung entgegenzuwirken. Denn: Zahlen zu viele Menschen nicht ihre Versicherungsprämie und würde kein faires Forderungsmanagement erfolgen, hätte dies negative Auswirkungen auf alle Beitragszahler:innen. Schließlich würden auch zahlungswillige Versicherte unter einer neuen Preisgestaltung leiden.
Neben der Preisgestaltung haben Zahlungsausfälle jedoch auch Auswirkungen auf die von Unternehmen angebotenen Zahlungsmethoden. Zum Beispiel im E-Commerce: Die derzeit beliebteste Zahlungsmethode im deutschsprachigen Raum, der Kauf auf Rechnung, würde dauerhaft nicht mehr angeboten werden können. Die Zahlungsmethode Kauf auf Rechnung ist für Konsument:innen besonders bequem. Wenige Klicks und die Waren werden nach Hause geliefert. Hiermit gehen die Unternehmen jedoch in Vorleistung und damit Risiken ein. Denn auch sie müssen Waren, Angestellte, Versand und Werbung bezahlen.
Sollte das Risiko durch Zahlungsausfälle steigen, können Unternehmen sich dazu gezwungen sehen, die komfortable Zahlungsmethode Kauf auf Rechnung nicht mehr anzubieten, um auch unternehmerische Risiken zu minimieren. Dies schadet insbesondere kleinen Unternehmen und jungen Startups. Zusammengefasst: Ohne Unterstützung der Inkassobranche drohen Zahlungsausfälle mit weitreichenden Folgen für alle Verbraucher. Das Inkassowesen ermöglicht eine faire Preisgestaltung und schafft für Unternehmen Sicherheit bei beliebten Zahlungsmethoden.
4. Inkasso entlastet die Justiz.
Inkassounternehmen sind aufgrund ihrer Expertise besonders erfolgreich im Einzug von offenen Forderungen. Jährlich werden Inkassounternehmen mit 20 Millionen neuen Forderungen beauftragt. Hiervon werden über 70 Prozent erfolgreich außergerichtlich abgewickelt. Somit wird nicht nur Gläubiger:innen geholfen. Auch die Justiz wird in erheblichem Maße durch die Inkassobranche entlastet. Denn dort, wo ein Inkassounternehmen durch faires Forderungsmanagement außergerichtlich einvernehmliche Lösungen mit dem Schuldner findet, müssen - wie der Name dieses Mahnverfahrens schon sagt - keine Gerichte eingebunden werden. Die spart den Schuldner:innen nicht nur Zeit und Geld, sondern schützt auch vor oft komplexen juristischen Auseinandersetzungen.
5. Inkasso sichert Arbeitsplätze.
Damit Unternehmen laufende Kosten begleichen können, müssen Rechnungen durch die Kund:innen beglichen werden. Dies ist die Grundlage für die Sicherheit von Arbeitsplätzen. Können Kosten nicht mehr gedeckt werden, kann dies massive Auswirkungen auf die Mitarbeitenden eines Unternehmens haben. Zahlungsausfälle begünstigen dieses Risiko. Die Herausforderung: Nicht alle Unternehmen haben die Ressourcen für den Forderungseinzug. Outsourcing ist hierbei oftmals der nachhaltigste, kostengünstigste und sicherste Weg. Inkassounternehmen, die mit dem Forderungseinzug beauftragt werden, sind somit wichtig für den Schutz und Erhalt von Arbeitsplätzen.
6. Inkasso ist an umfangreiche gesetzliche Regelungen gebunden.
Inkassotätigkeiten sind gesetzlich umfangreich geregelt. Nicht jedes Unternehmen darf als Inkassounternehmen arbeiten. Ein Inkassodienstleister muss gemäß Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) registriert sein. Eine solche Registrierung ist komplex, denn es müssen eine Vielzahl an Anforderungen erfüllt werden. So muss eine theoretische und praktische Sachkunde nachgewiesen werden, die auch breite Rechtskenntnisse einschließt. Die Aufsichtsbehörde, bei der das Inkassounternehmen registriert ist, überprüft zudem, ob die gesetzlichen Anforderungen auch dauerhaft eingehalten werden. Ist dies nicht der Fall, kann ein Ausschluss aus der Inkassodienstleistung die Folge sein.
Das "Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken” schafft zusätzlich Transparenz für Schuldner:innen, indem es Inkassodienstleister bei Mahnschreiben zur Angabe von wichtigen Informationen verpflichtet. Zum Beispiel der Name des:der Auftraggeber:in, des Vertragsgegenstands und vieles mehr (hier erfahren Sie mehr darüber, wie Sie ein seriöses Inkassounternehmen erkennen).
7. Inkasso schafft faire Verhältnisse.
In der Sozialen Marktwirtschaft gibt es eine wichtige „Spielregel“, die das System zusammenhält: Handel beruht auf Leistung und Gegenleistung. Effektives Forderungsmanagement ist die Grundsäule der marktwirtschaftlichen Idee vom Tausch von materiellen und immateriellen Gütern. Die Inkassobranche hilft, dass dieses wichtige Prinzip auch eingehalten wird. Denn: Die Begleichung von offenen Forderungen sichert die Volkswirtschaft und stärkt den gesamtgesellschaftlichen Konsens von fairen Verhältnissen.
Im SEGHORN-Magazin möchten wir Sie regelmäßig umfangreich über das Thema Inkasso und über unsere Unternehmensgruppe informieren. Wenn Sie Schuldner sind und Fragen zu Forderungen haben, informieren Sie sich bitte hier oder melden Sie sich direkt bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Unternehmen können sich hier informieren. Bei Anregungen oder Fragen an das Autorenteam, wenden Sie sich gerne an magazin@seghorn.de.