InsurTech – was ist das eigentlich genau? Zusammengesetzt aus den englischen Begriffen „Insurance“ und „Technology“ bezeichnen InsurTechs Versicherungsdienste, die – wie der Name schon verrät - technologiebasiert sind. Diese Technologien umfassen sowohl die Kreation, die Verteilung als auch die Administration von Versicherungsdiensten. Sowohl die ausführenden Dienstleister, wie Start-ups und Agenturen, als auch deren Dienste selbst werden als InsurTechs bezeichnet. Die digitale Transformation beeinflusst große Unternehmen und ihre Handlungsspielräume schon seit Jahren mehr und mehr. Im Jahr 2020 wurden weltweit 7,1 Milliarden US-Dollar in InsurTechs investiert, was einem Rekordwert entspricht (Quelle: gdv.de).
 

Wie InsurTechs arbeiten

Viele InsurTechs verdienen ihr Geld durch den digitalen Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen großer Versicherungskonzerne. Dabei können InsurTechs durchaus unterschiedliche Felder bespielen. Am deutschen Markt übernehmen sie insbesondere eine Vermittlerrolle. Beispielsweise in Form von Apps, Online-Formularen, personalisierten Chatbots, Vergleichsportalen oder anderem. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Einziges Credo ist es, Prozesse zu digitalisieren, beschleunigen und letztendlich für die Kundschaft zu optimieren. Neben diesen unterstützenden Diensten gibt es auch eigenständige InsurTechs, die mit etablierten Versicherern konkurrieren. Diese „Neocarrier“ denken Geschäftsprozesse neu aus Kundensicht. Sie machen mittlerweile ein Drittel der InsurTechs in der DACH Region aus (Quelle: Die Zukunft von InsurTech in DACH).

Verbraucher:innen erwarten einfache und schnelle Angebote in allen Bereichen

„Versicherung ohne Papierkram“ (getsurance), „Insurance. But simple“ (wefox) oder „Wegweisender Service. Immer nur einen Tap entfernt“ (ottonova) lauten die Slogans der bekannten Start-ups.

Besonders jungen Menschen ist es heute wichtiger denn je, ihre Belange digital und einfach abwickeln zu können. In einer 2021 durchgeführten Studie gaben 57% der Befragten an, sich insgesamt ein besseres Online-Erlebnis von ihrem Versicherer zu wünschen. Dass hier also immer noch Luft nach oben ist, liegt auf der Hand.

Bedürfnisse der Versicherungsnehmer:innen sind bekannt

Schon vor zehn Jahren, in einer Studie aus dem Jahr 2012 von Bain & Company, gaben 60% der Deutschen an, ihre Versicherungen digital abwickeln zu wollen (Quelle: thinksurance.de).

Diese Möglichkeit wird ihnen mittlerweile schon lange in zahlreichen Bereichen wie Banking, Immobilien und vielen anderen Buchungsservices ermöglicht. Wieso wurde nicht auch der Versicherungsbereich schon längst weiter vorangebracht? Einfach in das Auto eines Freundes einsteigen und vorher schnell per Klick eine Versicherung abschließen – wie praktisch wäre das? Verglichen mit anderen Bereichen laufen bei vielen Versicherungen Prozesse immer noch konservativ mit einer langen Prozesskette und viel Papierkram ab.

Versicherer kommen letztlich nicht mehr drum herum, sich zu modernisieren oder Kooperationspartner zu suchen, um ihre alten Muster aufzubrechen und für junge Kund:innen interessant zu bleiben. Immer mehr große Unternehmen greifen mittlerweile auf InsurTechs zurück, weil sie die Problematik erkannt haben.

Versicherer und InsurTechs profitieren von Zusammenarbeit

Von einer Kooperation profitieren im Endeffekt beide Seiten: die etablierten Versicherer verfügen über das Kapital, das Versicherungs-Know-how und die Bestandskundschaft. Die InsurTechs bringen die digitale Expertise und Technologie mit.
 


“SEGHORN ist mit 40-jähriger Erfahrung Experte auf dem Gebiet Versicherungen. Wir wollen dieses Wissen mit InsurTechs teilen.”

 

Martin Raatz / Bereichsleiter Mandantenmanagement


Der Bereich „Insurance Technology“ (InsurTech) wird heute immer interessanter und relevanter. Teilweise kaufen Versicherungen InsurTech-Unternehmen auf oder investieren in sie, um Anteilseigner zu werden. Ersteres war beispielsweise bei der Nürnberger Versicherung im Jahr 2021 der Fall. Der Versicherer kaufte das InsurTech Getsurance vor der Insolvenz auf (Quelle: gdv.de).

InsurTech ermöglicht individuelle Anpassung

Ein besonderer Vorteil von InsurTechs ist die individuelle Anpassung von Prozessen und Technologien an die Bedürfnisse der Versicherer und ihrer Kundschaft. Denn, egal wie unterschiedlich sich diese gestalten: am Ende geht es immer um eines: Optimierung.


“Mit unserem agilen Entwicklerteam haben wir einen Inkubator für Digitalisierungsthemen direkt im Unternehmen.”

 

Martin Raatz / Bereichsleiter Mandantenmanagement


SEGHORN vereint langjährige Expertise und digitales Know-how

Wir bei SEGHORN gehen sehr individuell auf die Bedürfnisse unserer Mandant:innen ein, da wir wissen, dass jedes Unternehmen seine eigenen Prozesse und Arbeitsweisen hat. Bereits die Arbeit innerhalb unserer Forderungsmanagement-Teams unterscheidet sich, da sie stets mandantengerecht ausgerichtet ist. Als ein auf Versicherungsunternehmen spezialisiertes Inkasso-Unternehmen können wir auf 40 Jahre Erfahrung in diesem Bereich zurückblicken. Diese Erfahrung bezieht sich sowohl auf die verschiedenen Versicherer und ihre Strukturen, auf Versicherungsmodelle wie auch auf Kund:innen und deren Verhalten.

Unser agiles Entwicklerteam gibt uns nicht nur die Möglichkeit, flexibel auf die technischen Anforderungen und Wünsche unserer Mandant:innen einzugehen. Es macht SEGHORN zudem zu einem Partner auf Augenhöhe, wenn es darum geht, etablierte Prozesse zu optimieren und zu digitalisieren.  Wir haben erkannt, dass unsere Erfahrung gepaart mit kreativen Köpfen und neuen, digitalen Prozessen unser Forderungsmanagement zukunftssicher voranbringen können.  

Wie Digitalisierung bei uns umgesetzt wird, lesen Sie zum Beispiel hier. SEGHORN kann also beide Seiten abdecken: das Know-how im Bereich des ganzheitlichen Forderungsmanagements wie auch die Unterstützung in Digitalisierungsfragen. Wenn Sie sich einen Austausch wünschen, egal ob InsurTech oder klassische Versicherung, kontaktieren Sie uns gerne.

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